Die Wand
Format: 100 x 100 cm
Das Acrylgemälde Die Wand fängt ein Gefühl ein, das in der heutigen weltpolitischen Lage allgegenwärtig ist: Entfremdung. Eine unsichtbare, aber spürbare Barriere trennt die Menschen voneinander – Mauern, die nicht aus Stein bestehen, sondern aus Angst, Unsicherheit und gesellschaftlichen Spaltungen.
Gezeiten der Begegnung
Format: 100 x 100 cm
Das Acrylgemälde Gezeiten der Begegnung fängt eine surreale Szenerie ein, die zwischen Land und Wasser, zwischen Ankunft und Aufbruch, zwischen Realität und Erinnerung schwebt. Menschen erscheinen als schemenhafte Silhouetten im Meer, doch es bleibt ungewiss, ob sie sich gerade ins Wasser begeben, darin verweilen oder aus ihm auftauchen.
Im Hintergrund erstreckt sich ein mediterranes Dorf, dessen Gebäude still und verlassen wirken. Die warme, vielleicht sonnengebleichte Architektur steht im Kontrast zur Unbestimmtheit der menschlichen Gestalten im Vordergrund. Die Szenerie scheint eingefroren in einem Moment zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Bewegung und Stillstand.
Die Farbgebung variiert zwischen warmen, erdigen Tönen für die Häuser und kühleren Blau- und Grauschattierungen für das Wasser und die Figuren. Die Formen fließen, sodass Wasser, Land und Menschen ineinander übergehen – ein Hinweis auf die Vergänglichkeit und Wandelbarkeit von Begegnungen und Orten.
Das Bild stellt eine offene Frage: Sind die Menschen Teil des Meeres oder gehören sie zum Land? Sind sie Reisende, Gestrandete oder nur Schatten ihrer eigenen Erinnerung? Gezeiten der Begegnung spielt mit diesem Zwischenraum, mit dem Moment des Dazwischen, in dem sich Schicksale kreuzen und Identitäten verschwimmen.
Duisburg
Format: 40 x 40 cm
Das Acrylgemälde Duisburg fängt die raue, aber faszinierende Ästhetik einer Stadt ein, die von Industrie, Geschichte und Wandel geprägt ist. Zerkratzte Flächen durchziehen die Komposition – Spuren der Zeit, des Verfalls, aber auch der Beständigkeit. Sie erzählen von Arbeit und Struktur, von rostigem Metall, Beton und den ungeschönten Facetten des urbanen Lebens.
Die Farbgebung zwischen gedämpften Grautönen, rostigem Rot und kühlen Grünschattierungen variieren, wobei einzelne Lichtreflexe oder Kontraste die unerwartete Schönheit im Unvollkommenen betonen. Die Textur der Acrylfarben könnte rau und vielschichtig sein, sodass sich die Oberfläche des Bildes mit den dargestellten Strukturen verbindet.
Duisburg zeigt keine geschönte Stadtsilhouette, sondern die Authentizität eines Ortes, der von Industrie und Mensch geprägt ist. Die Schönheit liegt hier nicht im Perfekten, sondern im Ausdruck des Gelebten – in den Narben der Stadt, die ihre eigene Geschichte erzählen.
African Child
Format: 15 x 15 cm
Das Bild „African Child“ zeigt eine Mutter in Afrika, die ihr Kind sanft an der Hand hält. Beide Figuren stehen im Zentrum des Bildes, das in aschefarbenen Tönen gehalten ist. Die Konturen sind verschwommen, fast wie verwischt, was dem Werk eine melancholische Tiefe verleiht. Die Farbwahl und die unscharfe Darstellung vermitteln eine bedrückende Atmosphäre und spiegeln die Härte des Erwachsenwerdens in Afrika wider. Die Mutter wirkt beschützend, das Kind zerbrechlich – gemeinsam scheinen sie durch eine karge, staubige Landschaft zu gehen. Das Bild erzählt leise, aber eindrucksvoll von Stärke, Verlust und der schwierigen Realität des Lebens vieler Kinder auf dem afrikanischen Kontinent.
Der Moment
Format: 100 x 100 cm
Das Acrylgemälde Der Moment zeigt eine Gruppe von Menschen, die durch eine symbolhafte Lupe betrachtet werden. Diese Lupe offenbart Details, die sonst verborgen bleiben würden – Gedanken, Emotionen oder innere Wahrheiten, die sich in den Körperhaltungen der Figuren widerspiegeln. Alle Menschen innerhalb der Gruppe scheinen sich dieser Enthüllung bewusst zu sein und versuchen, sich ihr zu entziehen, sie versuchen den Moment der Preisgabe zu verhindern.
Die Farbpalette des Bildes spielt eine zentrale Rolle – die Farben der durchleuchtetene Figuren changierender zwischen Transparenz und Intensität, während diejenigen, die sich erfolgreich verbergen dunkler oder verschwommener dargestellt sind. Der Hintergrund ist neutral und abstrakt gehalten, um den Fokus ganz auf die Dynamik zwischen Enthüllung und Schutz zu lenken.
Das Bild fängt den entscheidenden Augenblick ein, in dem sich Menschen entscheiden müssen: Lassen sie sich durchleuchten oder bewahren sie ihre Geheimnisse? Doch nicht jeder hat die Kontrolle über diesen Moment. Manche wirken überrascht oder hilflos, andere scheinen sich bewusst zu öffnen.
Die symbolhafte Lupe steht für Erkenntnis, Beobachtung oder vielleicht auch gesellschaftliche Transparenz – ein Vergrößerungsglas, das die innersten Gedanken freilegt. Der Betrachter wird dazu eingeladen, über den eigenen Umgang mit Offenbarung und Schutz nachzudenken: Wann geben wir uns preis? Und wann gelingt es uns, dem Blick von außen zu entkommen?