Lampedusa

Format: 100 x 100 cm

 

Das Bild „Lampedusa“ ist in einem reduzierten Farbspektrum gehalten, das von Grau- bis hin zu weinroten Tönen reicht. Diese gedeckte Farbwahl erzeugt eine melancholische, beinahe bedrückende Atmosphäre, die dem ernsten Thema des Werkes gerecht wird.

Im Vordergrund steht die dunkle Silhouette eines leeren Stuhls. Der Stuhl wirkt verlassen und starr, fast wie ein Symbol für Abwesenheit oder Verlust. Er zieht sofort den Blick auf sich und wirkt wie ein Mahnmal oder eine stille Gedenkstätte.

Im Hintergrund sind schemenhaft Menschen angedeutet. Sie sind nur vage erkennbar, fast wie Schatten oder Erinnerungen, was ihre Anonymität und Verletzlichkeit unterstreicht. Ihre diffuse Darstellung lässt Raum für Interpretation – sie könnten Flüchtende sein, Menschen in der Unsichtbarkeit, auf der Suche nach Sicherheit oder bereits Vergessene.

Die Farbwahl – besonders die weinroten Töne – kann Assoziationen an Blut, Leid oder tiefe Emotionen wecken, während die grauen Nuancen eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit oder Stille verstärken.

Insgesamt wirkt das Bild wie eine stille, visuelle Anklage und lädt zur Reflexion über Migration, Flucht und Menschlichkeit ein

Jazz Part One

Format: 100 x 100 cm

 

Das Acrylgemälde Jazz Part One ist eine visuelle Interpretation der tiefen Verbindung zwischen Musik und zwischenmenschlichem Verständnis. Es stellt die Essenz des Jazz dar – Improvisation, Harmonie und das Zusammenspiel von scheinbar unabhängigen Elementen, die sich letztendlich in einem fließenden Ganzen vereinen.

Die Komposition könnte von dynamischen, geschwungenen Linien und Formen geprägt sein, die an musikalische Wellen oder improvisierte Melodien erinnern. Verschiedene Farbtöne könnten aufeinandertreffen, sich überschneiden und neue Nuancen bilden – so wie Musiker im Jazz miteinander interagieren, ihre Klänge verweben und aufeinander reagieren.

Die Farbpalette könnte lebendig und kontrastreich sein: Warme, kräftige Töne wie Rot, Orange und Gelb könnten für die Energie und Leidenschaft des Jazz stehen, während tiefere Blau- und Violetttöne Ruhe und Tiefe symbolisieren – die Momente der Stille und Reflexion in der Musik und im menschlichen Miteinander.

Das Bild geht jedoch über die Musik hinaus. Es spiegelt die Improvisation wider, die auch in menschlichen Beziehungen eine Rolle spielt. Verständnis und Harmonie entstehen nicht durch starre Regeln, sondern durch das Hören, Reagieren und das gemeinsame Schwingen auf einer Wellenlänge. So wie im Jazz keine Melodie zweimal gleich gespielt wird, so ist auch jede Begegnung einzigartig – ein Dialog, der sich im Moment entfaltet.

Jazz Part One ist nicht nur eine Hommage an die Musik, sondern auch eine Einladung, die Prinzipien des Jazz – Offenheit, Spontaneität und Harmonie – auf das Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen zu übertragen.

Jazz Part Two

Format: 100 x 100 cm

 

Jazz Part Two – Eine neue Variation der Harmonie

Das Acrylgemälde Jazz Part Two setzt die Auseinandersetzung mit der tiefen Verbindung zwischen Musik und zwischenmenschlichem Verständnis fort. Doch während Jazz Part One die Essenz der Improvisation und das Zusammenfließen scheinbar unabhängiger Elemente betonte, geht diese zweite Version noch einen Schritt weiter: Sie zeigt, dass Jazz niemals gleich bleibt – er verändert sich mit der Zeit, mit der Stimmung, mit der Perspektive des Hörenden.

Die Komposition enthält vertraute dynamische Linien und geschwungene Formen aus Part One , doch diesmal vielleicht mit einer anderen Betonung. Die Farbtöne treffen nicht nur aufeinander, sondern fordern sich stärker heraus, neue Spannungen werden erzeugt und dadurch werden neue unerwartete Harmonien geformt – so wie Musiker, die in einer zweiten Variation ein bekanntes Thema aufnehmen und es in eine neue Richtung führen.

Auch die Farbpalette hat sich gewandelt. Die Töne sind nun gedämpfter, subtiler – und sie strahlen in noch kräftigeren Kontrasten. Dort, wo in Jazz Part One Wärme und Ruhe in Balance waren, könnte Jazz Part Two eine andere Energie transportieren: ein Spiel zwischen Bewegung und Stillstand, zwischen Struktur und Auflösung.

Das Bild erzählt davon, wie sich nicht nur Musik, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen wandeln. Harmonie ist kein festgelegter Zustand, sondern ein Prozess, der sich je nach Kontext und Begegnung neu formt. So wie kein Jazzstück zweimal identisch gespielt wird, so klingt auch das Leben in jedem Moment anders – mal sanft, mal fordernd, aber immer voller Möglichkeiten.

Jazz Part Two steht nicht nur als Fortsetzung, sondern auch als eigenständige Reflexion über Veränderung. Es zeigt, dass Musik und Leben niemals statisch sind – dass jedes Wiedersehen, jedes erneute Hören und jede neue Interpretation eine neue Erfahrung bedeutet.

Die Wand

Format: 100 x 100 cm

Das Acrylgemälde Die Wand fängt ein Gefühl ein, das in der heutigen weltpolitischen Lage allgegenwärtig ist: Entfremdung. Eine unsichtbare, aber spürbare Barriere trennt die Menschen voneinander – Mauern, die nicht aus Stein bestehen, sondern aus Angst, Unsicherheit und gesellschaftlichen Spaltungen.

Die Komposition ist von einer dominanten, massiven Fläche geprägt sein, die als symbolische Wand zwischen den Figuren oder Formen steht. Vielleicht wirkt sie roh, unüberwindbar, rissig oder unvollständig, als ob sie sich weiter aufbaut oder langsam bröckelt.

Die Farbpalette ist von kühlen, abweisenden Tönen wie Grau, Blau oder Schwarz dominiert, die die emotionale Distanz betonen. Gleichzeitig weisen vereinzelte warme Lichtreflexe oder durchbrochene Strukturen darauf hin, dass hinter der Wand noch Leben existiert – ein Funke von Hoffnung, eine Möglichkeit zur Verbindung.

Die Figuren oder Formen im Bild erscheinen voneinander getrennt erscheinen, vielleicht sogar schemenhaft oder verzerrt, als ob sie sich in ihrer Isolation auflösen. Es bleibt offen, ob sie versuchen, die Wand zu durchbrechen oder sich bereits mit ihr abgefunden haben.

Die Wand ist kein bloßes Abbild, sondern ein Gefühl – ein Spiegel der Zeit, in der Grenzen nicht nur geografisch, sondern auch zwischenmenschlich gezogen werden. Es wirft die Frage auf: Ist diese Wand unüberwindbar? Oder gibt es noch Wege, sie zu durchbrechen?

Gezeiten der Begegnung

Format: 100 x 100 cm

Das Acrylgemälde Gezeiten der Begegnung fängt eine surreale Szenerie ein, die zwischen Land und Wasser, zwischen Ankunft und Aufbruch, zwischen Realität und Erinnerung schwebt. Menschen erscheinen als schemenhafte Silhouetten im Meer, doch es bleibt ungewiss, ob sie sich gerade ins Wasser begeben, darin verweilen oder aus ihm auftauchen.

Im Hintergrund erstreckt sich ein mediterranes Dorf, dessen Gebäude still und verlassen wirken. Die warme, vielleicht sonnengebleichte Architektur steht im Kontrast zur Unbestimmtheit der menschlichen Gestalten im Vordergrund. Die Szenerie scheint eingefroren in einem Moment zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Bewegung und Stillstand.

Die Farbgebung variiert zwischen warmen, erdigen Tönen für die Häuser und kühleren Blau- und Grauschattierungen für das Wasser und die Figuren. Die Formen fließen, sodass Wasser, Land und Menschen ineinander übergehen – ein Hinweis auf die Vergänglichkeit und Wandelbarkeit von Begegnungen und Orten.

Das Bild stellt eine offene Frage: Sind die Menschen Teil des Meeres oder gehören sie zum Land? Sind sie Reisende, Gestrandete oder nur Schatten ihrer eigenen Erinnerung? Gezeiten der Begegnung spielt mit diesem Zwischenraum, mit dem Moment des Dazwischen, in dem sich Schicksale kreuzen und Identitäten verschwimmen.

Duisburg

Format: 40 x 40 cm

Das Acrylgemälde Duisburg fängt die raue, aber faszinierende Ästhetik einer Stadt ein, die von Industrie, Geschichte und Wandel geprägt ist. Zerkratzte Flächen durchziehen die Komposition – Spuren der Zeit, des Verfalls, aber auch der Beständigkeit. Sie erzählen von Arbeit und Struktur, von rostigem Metall, Beton und den ungeschönten Facetten des urbanen Lebens.

Die Farbgebung  zwischen gedämpften Grautönen, rostigem Rot und kühlen Grünschattierungen variieren, wobei einzelne Lichtreflexe oder Kontraste die unerwartete Schönheit im Unvollkommenen betonen. Die Textur der Acrylfarben könnte rau und vielschichtig sein, sodass sich die Oberfläche des Bildes mit den dargestellten Strukturen verbindet.

Duisburg zeigt keine geschönte Stadtsilhouette, sondern die Authentizität eines Ortes, der von Industrie und Mensch geprägt ist. Die Schönheit liegt hier nicht im Perfekten, sondern im Ausdruck des Gelebten – in den Narben der Stadt, die ihre eigene Geschichte erzählen.

Das Fenster

Format: 15 x 15 cm

 

Was verbirgt sich hinter den Mauern? Ist das Licht ein Zeichen von Wärme, Zuflucht und Geborgenheit – oder deutet es auf ein Geheimnis hin, das sich hinter den verschlossenen Türen verbirgt? Die Unklarheit bleibt bestehen, und das Bild gibt keine eindeutige Antwort darauf, ob das Haus ein Ort der Hoffnung oder der Unruhe ist.

Die Farbpalette des Gemäldes ist von dunklen, gedämpften Tönen dominiert, um die Schwere der Atmosphere zu betonen, während das Licht im Fenster mit hellem Licht heraussticht. Die Elemente sanft verwischt oder kantig und grob – verstärken die Stimmung zusätzlich, sei es durch eine neblige Weichheit oder durch raue Strukturen, die das Haus und seine Umgebung noch geheimnisvoller erscheinen lassen.

Das Fenster spielt mit der Vorstellung des Verborgenen, des Möglichen. Es lädt den Betrachter dazu ein, seine eigenen Gedanken darüber zu spinnen, was sich hinter dem Licht verbirgt: ein Mensch in stiller Einsamkeit? Ein Geheimnis, das niemand kennen soll? Oder vielleicht einfach nur ein Zuhause, das in der Dunkelheit Zuflucht bietet?

Kelpwald

Format: 15 x 15 cm

 

Gibt es Bewegung im Bild, oder herrscht eine unheimliche Stille?

Obwohl keine klaren Lebewesen zu erkennen sind, schwingt die Möglichkeit des Lebens mit. Der Kelpwald wird zur Metapher für verborgene Ökosysteme, für das, was sich jenseits unseres Blickfeldes abspielt. Das Gemälde fordert den Betrachter dazu auf, sich mit der Vielfalt der Lebensräume auseinanderzusetzen – nicht, indem es sie direkt zeigt, sondern indem es Raum für Vorstellungskraft und Reflexion lässt.

Kelpwald ist kein Abbild der Natur, sondern eine Einladung, über sie nachzudenken. Es hält sich zurück in seiner Darstellung, um umso mehr Fragen aufzuwerfen: Was bleibt verborgen? Was könnte hier existieren? Und wie vielfältig ist das Leben in Umgebungen, die wir nicht immer wahrnehmen?

African Child

Format: 15 x 15 cm

Das Bild „African Child“ zeigt eine Mutter in Afrika, die ihr Kind sanft an der Hand hält. Beide Figuren stehen im Zentrum des Bildes, das in aschefarbenen Tönen gehalten ist. Die Konturen sind verschwommen, fast wie verwischt, was dem Werk eine melancholische Tiefe verleiht. Die Farbwahl und die unscharfe Darstellung vermitteln eine bedrückende Atmosphäre und spiegeln die Härte des Erwachsenwerdens in Afrika wider. Die Mutter wirkt beschützend, das Kind zerbrechlich – gemeinsam scheinen sie durch eine karge, staubige Landschaft zu gehen. Das Bild erzählt leise, aber eindrucksvoll von Stärke, Verlust und der schwierigen Realität des Lebens vieler Kinder auf dem afrikanischen Kontinent.

Taler, Taler Du musst wandern

Format: 100 x 100 cm

 

Das Acrylgemälde Taler, Taler, du musst wandern zeigt eine Gruppe von Männern, die sich von dem Betrachter abwenden. Ihre Körperhaltung ist dicht beieinander, die Köpfe fast verschwörerisch zusammengesteckt, als würden sie über etwas Vertrauliches oder gar Geheimes beraten. Ihr Gesichtsausdruck bleibt verborgen, ihre Absichten unklar.

Die Farbgebung ist von kühlen, düsteren Tönen geprägt, um eine Atmosphäre der Undurchsichtigkeit zu erzeugen, oder von warmem, goldähnlichem Licht durchbrochen zu werden, das auf den symbolischen Reichtum verweist, um den es in ihrer Unterhaltung vielleicht geht. Die Art der Konturgebung – möglicherweise expressiv und unruhig – verstärkt die Ungewissheit.

Das Bild lässt Fragen offen: Sind diese Männer Finanzexperten, Banker, Spekulanten? Arbeiten sie im Sinne der Gesellschaft oder nur für den eigenen Vorteil? Das bekannte Kinderlied Taler, Taler, du musst wandern dient als ironischer Titel und verweist auf das ständige Fließen des Geldes – doch in welche Richtung? Bleibt es in bestimmten Händen, oder soll es sich eigentlich weiterbewegen?

Das Gemälde stellt keine eindeutige Antwort bereit. Es lässt Raum für Interpretation: Sind sie Verwalter des Wohlstands oder Akteure einer fragwürdigen Finanzwelt? Die verschlossene Körpersprache der Männer verstärkt das Gefühl, dass hier etwas vorgeht, das sich dem Blick des Betrachters entzieht – ein Moment, der von Macht, Geld und der Frage nach Gerechtigkeit durchzogen ist.

Der Moment

Format: 100 x 100 cm

Das Acrylgemälde Der Moment zeigt eine Gruppe von Menschen, die durch eine symbolhafte Lupe betrachtet werden. Diese Lupe offenbart Details, die sonst verborgen bleiben würden – Gedanken, Emotionen oder innere Wahrheiten, die sich in den Körperhaltungen der Figuren widerspiegeln. Alle Menschen innerhalb der Gruppe scheinen sich dieser Enthüllung bewusst zu sein und versuchen, sich ihr zu entziehen, sie versuchen den Moment der Preisgabe zu verhindern.

Die Farbpalette des Bildes spielt eine zentrale Rolle – die Farben der durchleuchtetene Figuren changierender zwischen Transparenz und Intensität, während diejenigen, die sich erfolgreich verbergen dunkler oder verschwommener dargestellt sind. Der Hintergrund ist neutral und abstrakt gehalten, um den Fokus ganz auf die Dynamik zwischen Enthüllung und Schutz zu lenken.

Das Bild fängt den entscheidenden Augenblick ein, in dem sich Menschen entscheiden müssen: Lassen sie sich durchleuchten oder bewahren sie ihre Geheimnisse? Doch nicht jeder hat die Kontrolle über diesen Moment. Manche wirken überrascht oder hilflos, andere scheinen sich bewusst zu öffnen.

Die symbolhafte Lupe steht für Erkenntnis, Beobachtung oder vielleicht auch gesellschaftliche Transparenz – ein Vergrößerungsglas, das die innersten Gedanken freilegt. Der Betrachter wird dazu eingeladen, über den eigenen Umgang mit Offenbarung und Schutz nachzudenken: Wann geben wir uns preis? Und wann gelingt es uns, dem Blick von außen zu entkommen?